Bestimmte Lebensmittel können Menstruationsschmerzen verschlimmern, indem sie Entzündungen erhöhen und hormonelle Ungleichgewichte verursachen.

Ein übermäßiger Konsum von raffinierten Kohlenhydraten, Zucker und süßen Getränken kann zu hohen Insulinspiegeln führen, die wiederum die Produktion von Prostaglandinen (PG) fördern, entzündlichen Verbindungen, die zu Menstruationsschmerzen beitragen können.

Eine unzureichende Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren, gepaart mit einem Überschuss an Omega-6-Fettsäuren, kann Entzündungen weiter verschlimmern, indem das Gleichgewicht der PG-Produktion gestört wird.

Der Konsum von Milchprodukten kann auch die PG-Werte erhöhen, insbesondere Prostaglandin F2, das mit Menstruationsschmerzen in Verbindung gebracht wird.

Die typische Ernährungspyramide, die Süßigkeiten an die Spitze stellt, wird stark von der Lebensmittelindustrie beeinflusst. Diese fehlerhafte Pyramide fördert den Konsum von verarbeiteten Lebensmitteln und Milchprodukten, die zu Menstruationsschmerzen und anderen Gesundheitsproblemen beitragen können.

Der übermäßige Genuss von Milchprodukten und einfachen Kohlenhydraten, insbesondere solchen, die in raffinierten Mehlprodukten enthalten sind, kann das empfindliche Gleichgewicht der Darmflora stören, was zu Entzündungen führt und Menstruationsschmerzen weiter verschlimmern kann.

Ein gesunder Darmmikrobiom, oft als das "zweite Gehirn" des Körpers bezeichnet, spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung verschiedener Körperfunktionen, einschließlich der Hormonproduktion und der Schmerzwahrnehmung.

Der süchtig machende Kreislauf des Glukosekonsums, angetrieben von der Zuckerindustrie und weit verbreitet in der westlichen Ernährung, kann zu einem Zustand der Entfremdung und Trennung vom eigenen Körper und seinen natürlichen Bedürfnissen beitragen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine ausgewogene Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren, Vollkornprodukten, Obst und Gemüse ist, während verarbeitete Lebensmittel, raffinierte Kohlenhydrate und Milchprodukte eingeschränkt werden, helfen kann, Menstruationsschmerzen zu lindern und die allgemeine Gesundheit zu fördern.

Eine Änderung Ihrer Ernährung reguliert auch die Hormone. 

Um die Beziehung zwischen Ernährung und prämenstruellen Symptomen zu verstehen, können wir Lebensmittel in zwei Gruppen einteilen: Yin und Yang.

Yin-Lebensmittel

Bestehend aus weichen Milchprodukten, kohlensäurehaltigen Getränken, Schokolade mit Zucker, raffiniertem Zucker, Fruktose, Eiscreme, Honig, überschüssigem Fett, tropischen Früchten und industriellen Säften.

Yang-Lebensmittel

Bestehend aus überschüssigem Salz, salzigen Snack-Lebensmitteln, übermäßigem Fleischkonsum, Würstchen, Dosen- oder Räucherfisch, gereiftem Käse und Backwaren.

Symptome und Ernährungsanpassungen

Wenn Sie vor Ihrer Periode aggressiver, wütender sind, das Bedürfnis haben zu schreien, sich ärgern und große Lust auf Süßigkeiten haben, sollten Sie Yang-Lebensmittel für eine Weile reduzieren oder eliminieren.

Wenn Sie hingegen vor Ihrer Periode Verlangen nach Salz, knusprigen Lebensmitteln und Pommes Frites haben, sich sehr müde fühlen, an Vitalität, Depressionen, Traurigkeit und dem Wunsch, sich einzuschließen, leiden, sollten Sie die Lebensmittel der Ying-Gruppe eliminieren.

Yin und Yang für das allgemeine Wohlbefinden ausbalancieren

Eine ausgewogene Ernährung, die sowohl Yin- als auch Yang-Lebensmittel umfasst, kann helfen, Hormone zu regulieren und das allgemeine Wohlbefinden während des Menstruationszyklus zu fördern.

Yin und Yang während der Menstruation ausbalancieren 

Ihr Menstruationszyklus kann Einblicke in das Gleichgewicht der Yin- und Yang-Energien Ihres Körpers geben. Yin steht für Weichheit, Flüssigkeit und Empfänglichkeit, während Yang für Stärke, Festigkeit und Aktivität steht.

Ein kurzer Menstruationszyklus (22-24 Tage) mit starker Blutung weist auf eine Tendenz zur Yang-Energie hin. Dies deutet darauf hin, dass der Körper mit mehr Yin-fördernden Lebensmitteln wie Gemüse, leichterem Getreide (Couscous, Quinoa, Langkornreis, Pasta) und sanften Kochmethoden ausgeglichen werden sollte.

Ein langer Menstruationszyklus (32-34 Tage oder mehr) mit leichter oder intermittierender Blutung deutet auf eine Tendenz zur Yin-Energie hin. Dies kann darauf hindeuten, dass der Körper mit mehr Yang-fördernden Lebensmitteln wie Eintöpfen, Suppen, salzigeren Gewürzen und dichterem Getreide (Rundreis, Hirse) ausgeglichen werden muss.

Wenn Sie PMS-Symptome wie Reizbarkeit, Wut und Verlangen nach Zucker verspüren, sollten Sie Yang-fördernde Lebensmittel wie Fleisch, Würstchen und Salz reduzieren.

Wenn Sie Müdigkeit, Trägheit und Verlangen nach Salz, knusprigen Lebensmitteln oder Pommes Frites verspüren, sollten Sie Yin-fördernde Lebensmittel wie Milchprodukte, kohlensäurehaltige Getränke und raffinierten Zucker reduzieren.

Indem Sie Ihre Yin- und Yang-Tendenzen verstehen und Ihre Ernährung anpassen, können Sie Ihr allgemeines Wohlbefinden und Ihre Menstruationsgesundheit fördern.

Energie und Balance während des Eisprungs

Der Eisprung markiert den Höhepunkt Ihres Menstruationszyklus, gekennzeichnet durch gesteigerte Energie und Aktivität. Wenn Sie sich in dieser Phase überreizt fühlen, sollten Sie beruhigende Lebensmittel wie Kürbiscreme oder ein kleines Dessert in Betracht ziehen, um ein Gefühl der Ausgeglichenheit zu fördern.

Wenn Sie hingegen schwache Eisprünge erleben, ist es wichtig, Ihren Körper mit Yang-fördernden Lebensmitteln zu stärken, um die Fortpflanzungsfunktion zu unterstützen.

Nach dem Eisprung gibt es oft einen Anstieg des Blutzuckerspiegels, was zu einem Energiemangel führen kann. Um Hypoglykämie entgegenzuwirken, wählen Sie Getränke, die zur Entspannung von Leber und Bauchspeicheldrüse beitragen, wie Brühe oder warmer Apfelsaft, um den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und die Energiespeicher wieder aufzufüllen.

Quelle der Informationen: Agnés Pérez von der Women's Health from Pleasure Conference 2019 - Ginevitex. www.ginevitex.com